österreichischer Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Es muss nicht immer Kaviar sein", "Und Jimmy ging zum Regenbogen", "Hurra, wir leben noch", "Die Antwort kennt nur der Wind", "Doch mit den Clowns kamen die Tränen", "Liebe ist die letzte Brücke"; viele seiner Romane wurden verfilmt
* 7. April 1924 Wien
† 1. Januar 2009 Luzern (Schweiz)
Herkunft
Johannes Mario Simmel wurde als Sohn eines Chemikers geboren. Die Eltern stammten aus Hamburg. Der Vater war Jude und Sozialdemokrat und flüchtete 1938 ohne seine Familie nach England, wo er 1945 starb. Seine Verwandten wurden während des Dritten Reiches ermordet. Die Mutter war Lektorin in einem Filmverlag. S. wuchs mit einer Schwester in Österreich und England auf.
Ausbildung
Abitur machte er an einem Realgymnasium in Wien. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Chemieingenieur an der Staatlichen Lehranstalt für chemische Industrie in Wien. Ab 1943 war er als Heilmittelchemiker in einem kriegswichtigen Betrieb tätig.
Wirken
Mit seinen auf umfangreichen Recherchen basierenden Unterhaltungsromanen, in denen die Helden meist kaputte, angeknackste Typen sind, galt S. jahrzehntelang als einer der erfolgreichsten und populärsten deutschen Schriftsteller. Die Bücher spiegeln deutlich die antifaschistische demokratische Haltung ihres ...